PSI dank starker Auftragseingänge aus der Industrie mit gutem Jahresstart

  • Auftragseingang steigt um 11 % auf neuen Rekordwert von 78 Millionen Euro
  • EBIT um 20 % auf 2,6 Millionen Euro gesteigert
  • Erste US-Aufträge im Bereich Software für Energienetze
Kennzahlen (TEUR)01.01. – 31.03.201701.01. – 31.03.2016Veränderung
Umsatz43.78442.589+2,8 %
EBIT2.6072.181+19,5 %
Konzernergebnis1.7751.396+27,1 %
Ergebnis je Aktie (EUR)0,110,09+22,2 %

Berlin, 27. April 2017 – Der PSI-Konzern hat im ersten Quartal 2017 den Auftragseingang um 11 % auf den neuen Rekordwert von 78 Millionen Euro gesteigert (31.03.2016: 70 Millionen Euro), der Auftragsbestand am 31.03.2017 lag mit 163 Millionen Euro 4 % über dem Vorjahreswert (31.03.2016: 157 Millionen Euro). Der Konzernumsatz wurde vor allem dank des Wachstums im Industriegeschäft um 3 % auf 43,8 Millionen Euro erhöht (31.03.2016: 42,6 Millionen Euro). Das Betriebsergebnis (EBIT) wurde um 20 % auf 2,6 Millionen Euro (31.03.2016: 2,2 Millionen Euro) gesteigert, das Konzernergebnis verbesserte sich um 27 % auf 1,8 Millionen Euro (31.03.2016: 1,4 Millionen Euro).

Das Segment Energiemanagement (Energienetze, Energiehandel) erzielte im ersten Quartal einen 1 % höheren Umsatz von 15,9 Millionen Euro (31.03.2016: 15,8 Millionen Euro). Das Betriebsergebnis des Segments wurde gegenüber dem Vorjahr auf 1,5 Millionen Euro verbessert (31.03.2016: 1,4 Millionen Euro). Der Bereich Elektrische Netze verzeichnete infolge des regulatorischen Schattenjahrs einen leicht unter dem Vorjahreswert liegenden Auftragseingang, konnte aber den Umsatz im Bereich höherer Querverbundsysteme und Sektorkopplung deutlich steigern. Das erste mandantenfähige Leitsystem (Netzführung-as-a-Service) wurde nach seiner Fertigstellung mit einem Pilotkunden ausgerollt. In den USA erhielt PSI die ersten zwei Aufträge über Software zur Netzoptimierung. Der Bereich Gas und Öl verzeichnete nach der Gründung eines Joint Venture mit dem langjährigen Partner Gazprom avtomatizatsiya eine Belebung des Auftragseingangs in Russland.

Der Umsatz im Segment Produktionsmanagement (Rohstoffe, Industrie, Logistik) lag in den ersten drei Monaten mit 23 Millionen Euro 8 % über dem Vorjahreswert (31.03.2016: 21,3 Millionen Euro). Das Betriebsergebnis wurde um 7 % auf 1,6 Millionen Euro verbessert (31.03.2016: 1,5 Million Euro). Die Bereiche Metallindustrie und Automobilindustrie konnten ihren Auftragseingang vor allem durch Folgeaufträge aus Konzern-Rahmenverträgen mit weiterem Potenzial deutlich steigern. Mit Mining, Metallindustrie, Automobilindustrie und Logistik trugen alle Bereiche des Produktionsmanagements zur Umsatz- und Ergebnissteigerung bei. Auf der Hannover Messe 2017 werden derzeit alle Produkte des Segments als integrierte Industrie 4.0-Gesamtlösung aus der Cloud präsentiert.

Im Infrastrukturmanagement (Verkehr und Sicherheit) verringerte sich der Umsatz um 13 % auf 4,8 Millionen Euro (31.03.2016: 5,5 Millionen Euro), das Betriebsergebnis verbesserte sich hingegen auf –0,1 Millionen Euro (31.03.2016: –0,4 Millionen Euro). Während der Bereich öffentlicher Transport und die PSI Polen Umsatz und Ergebnis verbessern konnten, verzeichnete PSI in Südostasien erneut einen schwachen Start im Hardwaregeschäft. Hier erwartet PSI im weiteren Jahresverlauf eine Besserung und verzeichnete deutliche Fortschritte in Smart City-Softwareprojekten, treibt aber weiterhin aktiv die Reduktion von Altrisiken in Ländern mit hoher Rohstoffpreis-Abhängigkeit voran.

Die Mitarbeiterzahl des Konzerns verringerte sich zum 31.03.2017 auf 1.613 (31.03.2016: 1.645). Hier steht einer Wachstumsinitiative mit Neueinstellungen in Deutschland und weiteren Industrieländern die im Vorjahr durchgeführte Kapazitätsanpassung in Südostasien gegenüber. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit war durch Veränderungen des Working Capital geprägt und verringerte sich auf –0,2 Millionen Euro (31.03.2016: 2,9 Millionen Euro). Die auf 42,2 Millionen Euro erhöhten liquiden Mittel (31.03.2016: 41,2 Millionen Euro) werden zur vorgeschlagenen Dividendenzahlung, zu Aktienrückkäufen, zur Absatzfinanzierung im saisonalen Verlauf und der Finanzierung von Übernahmen eingesetzt.

PSI hat im ersten Quartal ein Tochterunternehmen in Schweden gegründet, dessen Schwerpunkt zunächst im Vertrieb von Energienetzsoftware und Netzführung-as-a-Service in Skandinavien liegt. PSI sieht in Nordeuropa ebenso wie in Nordamerika großes Potenzial für den Vertrieb der Netzsoftware, die über viele Funktionen zur Stabilisierung von Netzen verfügt, welche durch Fluktuationen, Kapazitätsengpässe und insbesondere in den USA auch durch Ausfälle geprägt sind. Im Produktionsmanagement wandelt sich der Industrie 4.0-Trend zunehmend vom Zukunftsthema zum realen Verkaufsprodukt.

In den nächsten Quartalen erwartet PSI weitere Rolloutaufträge aus Rahmenverträgen mit großen Strom- und Gasnetzbetreibern, Stahlkonzernen und Fahrzeugproduzenten, für deren Implementierung bei Kunden und Partnern Teams auf- und ausgebaut werden.

Aufgrund der zyklischen Erholung vieler Kunden und zum Jahresende erwarteter Early-Bird-Aufträge für das kommende regulatorische Fotojahr bekräftigt das Management die im Geschäftsbericht 2016 formulierten Wachstumsziele und erwartet, dass das operative Ergebnis eher im oberen Bereich des Zielkorridors von 12 bis 15 Millionen Euro liegen wird.

Die PSI AG entwickelt und integriert auf der Basis eigener Softwareprodukte komplette Lösungen für Energiemanagement (Energienetze, Energiehandel), Produktionsmanagement (Rohstoffgewinnung, Metallerzeugung, Automotive, Maschinenbau, Logistik) und Infrastrukturmanagement für Verkehr und Sicherheit. PSI wurde 1969 gegründet und beschäftigt weltweit mehr als 1.600 Mitarbeiter.